Da das Wetter derzeit eher winterlich anmutet, kann man die Zeit ja
gut zum Schrauben am Motorrad nutzen. Das bestellte Zubehör trifft auch
nach und nach ein - teilweise sogar früher als zunächst angekündigt.
Also
habe ich mich zunächst darangemacht, das Steel Rack von sw-motech und
die Givi-Kofferträger anzubauen. Ich habe zunächst alle Verbindungen
lose vorgeschraubt und überprüft, ob alles passgenau ist. Danach habe
ich alle Schrauben mit flüssiger Schraubensicherung mit Gefühl so fest
wie möglich angezogen.
Steel Rack und Topcase
Das
Steel Rack
war problemlos zu montieren. Zunächst werden die drei Elemente des
Adapterkits für Monokey an das Steel Rack angeschraubt. Danach kommen
zwei Halteschienen ('Anbaubleche') an die AT-Gepäckbrücke (4 Schrauben).
Auf die Halteschienen kommt zuletzt mit insgesamt 6 Verschraubungen das
Steel Rack. Noch die Vibrationsdämpfer mit Silikonspray vorbehandelt
und eingedrückt, fertig ist der Topcase-Träger. Ich habe hierfür etwa 20
min. benötigt.
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Steel Rack und Monokey Adapterkit (rechts) |
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Alles sitzt fest! |
Update Topcase:
An die Stelle des Soziussitzes ist inzwischen das Seat Rack von sw-motech getreten, das fortan das Topcase aufnehmen soll. Hintergrund: Das Topcase wackelt bei Bodenwellen extrem. Es hat bisher zwar über 50.000 km - z.T. auch im Gelände - unbeschadet überstanden, aber so ganz traue ich der Stabilität v.a. des Gepäckträgers langfristig nicht. Der Gepäckträger erlaubt nur wenig Zuladung und das Topcase hat bereits ein hohes Eigengewicht. Daher möchte ich einerseits künftig kein Risiko mehr eingehen und kann andererseits die Ladekapazität des Topcase künftig mehr nutzen bei einem gleichzeitig besseren Schwerpunkt.
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Das Seat Rack ist montiert. Noch ist das Topcase an seinem alten Platz |
Das Seat Rack wird auf eine Halterung geschraubt, die ihrerseits seitlich und am Heck mit dem Rahmen verschraubt ist. Auf das Seat Rack habe ich eine Universal-Halteplatte für das Trekker Outback geschraubt.
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Die Universal-Halteplatte ist etwas höher als die Haltegriffe, so dass das Topcase problemlos passt und die Haltegriffe nicht berührt |
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Ich habe das Topcase bewusst etwas nach hinten platziert, um auf der Sitzbank Bewegungsfreiheit zu haben, z.B. um Gewicht bei Bergab-Fahrten verlagern zu können |
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So ist zwar der eigentliche Gepäckträger zum Teil verdeckt, für eine Gepäckrolle reicht der Platz aber aus |
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Und noch das Rückenpolster aufgeklebt, damit ich mich auch mal bequem anlehnen kann |
Kofferträger
Die
Givi-Kofferträger für Trekker Outback
sind absolut passgenau und sehr stabil. Sie werden auf jeder Seite an
vier Punkten am Motorrad befestigt: an den beiden
Original-Kofferhalterungen, an der Sozius-Fusraste und an einer
Querstrebe zwischen beiden Kofferträgern, die unterhalb des Soziussitzes
am Motorrad verschraubt wird. Dazu müssen zwei Löcher durch bereits
vorhandene Gewinde unter der Sitzbank gebohrt werden. Als weitere
Stabilisierung gibt es noch eine zweite Querstrebe zwischen den Trägern,
die hinter dem Kennzeichen verläuft, aber nicht am Motorrad verschraubt
wird.
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Die obere Querstrebe fehlt noch, die untere ist noch nicht fest |
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Die obere Querstrebe von unten gesehen. Die Schrauben führen durch die Bohrungen. |
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Fertig! |
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Die AT mit Trekker Outback-Seitenkoffern... |
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Rückansicht. Da passt viel rein! |
Die Gesamtbreite liegt bei ca. 111cm, wobei der linke
Koffer etwa 56cm von der Fahrzeugmitte gemessen herausragt, der rechte
55cm. Sichtbar ist dieser Unterschied allerdings nicht.
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Mit vollständigem Gepäcksystem |
Die
Koffer haben ein Volumen von 48 (links) bzw. 37 (rechts) Litern, das
Topcase fasst 58 Liter. Sowohl auf die Koffer wie auch auf das Topcase
lassen sich weitere Gepäckstücke aufschnallen. Die zulässige Beladung
ist jeweils 10 kg, die Höchstgeschwindigkeit soll nicht über 130 km/h
liegen. Ich habe den Eindruck, dass man beides ohne Probleme durchaus
überschreiten könnte, da alles sehr stabil ist.
Für die Montage
der Kofferträger habe ich ca. 2,5 Std. gebraucht. Dabei habe ich alle
Teile erst einmal vormontiert, wieder abgenommen und dann endgültig
montiert.
So stabil und gut verarbeitet, war es die richtige
Entscheidung, die Trekker Outback, die ich ja schon an der Vorgängerin
der AT hatte, zu behalten. Und dass es ziemlich wuchtig aussieht,
finde ich sogar gut. Im Stau zwischen den Autos zu fahren geht dann
natürlich nicht mehr, aber das ist ja eh verboten!
Werkzeugbox
Am linken Kofferträger wollte ich die
sw-motech-Werkzeugbox
befestigen. Bester Befestigungspunkt wären die Schrauben, mit denen die
Alu-Schiene ans Rohr geschraubt ist. Leider sind diese Schrauben so
dick, dass sie nicht in die vorhandenen Aussparungen der
Befestigungsschienen der Werkzeugbox passen. Außerdem sitzt der
Kofferträger dann nicht mehr passgenau.
Die unteren Bolzen, in die der Koffer eingehängt wird, haben ein bis auf die andere Seite des Rohrs durchgehendes Gewinde.
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Gewinde auf der Innenseite des Stahlrohrs |
Mit zwei kleinen Schrauben und Schraubensicherung habe ich die Werkzeugbox an diesen Stellen befestigt.
Zu viel Gewicht sollte man dieser Konstruktion allerdings nicht zumuten.
Ich transportiere in der Werkzeugbox eine Dose Pannenspray, eine
Warnweste, Kabelbinder und eine Scheibe als Seitenständerauflage für weichen
Untergrund.
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Auf dem Bild noch nicht vorhanden sind Kabelbinder als zusätzliche Sicherung, falls sich eine der Schrauben löst |
Für die Werkzeugbox habe ich 90 min. gebraucht. Die meiste Zeit habe ich dabei für Probieren und Überlegen benötigt.
Update Werkzeugbox
Die
sw-motech-Werkzeugbox ist inzwischen auf die rechte Seite gewechselt...
...um der neuen
Givi Tool Box Platz zu machen, die auf das Trägersystem abgestimmt ist.
Die Givi-Box ist abschließbar. Das Schloss kann gleichschließend mit den Seitenkoffern und dem Topcase montiert werden.
Die sw-motech-Werkzeugbox lässt sich problemlos zwischen den Querstreben des Kofferträgers und dem Sozius-Haltegriff festklemmen. Die Befestigungsschienen braucht man nicht, weitere Befestigungen sind nicht nötig. Allerdings dienen Kabelbinder der Sicherung. Auch die Positionierung oberhalb des Endtopfes ist kein Problem. Die Wärmeentwicklung ist geringer als durch Sonneneinstrahlung im Sommer.
Tankrucksack
Ich habe mich für den Quick-Lock Evo GS von
SW-Motech entschieden, weil er recht groß ist (16-22 l) und gut auf den
Tank der AT passt. Außerdem wollte ich einen Tankrucksack, den man
schnell abnehmen kann.
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Auch die Farbe passt gut zur schwarzen AT |
Der Lenkeinschlag ist etwas reduziert, man
muss den Lenker ein bisschen in den Tankrucksack drücken, um das
Lenkradschloss zu arretieren, die Hupe wird dabei aber nicht betätigt.
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Das Lenkradschloss ist arretiert |
Das finde ich nicht schlimm, weil ich den
Tankrucksack - wegen der schwerpunktgünstigeren Beladung - nur nutze,
wenn ich richtig viel Gepäck dabeihabe, und mit einem schwerst beladenen
Motorrad sollte man sich im Gelände vorsehen, so dass es auf die
letzten cm Lenkeinschlag beim Rangieren nicht ankommen sollte. Ich bin
kein Freund von Tankrucksäcken, sondern nutze lieber das Topcase oder,
wenn ich das Kofferraum-Volumen (58 l) nicht brauche, eine kleinere
Hecktasche von moto-detail. Diese ist eigentlich Bestandteil eines
zweiteiligen Tankrucksacks mit Riemenverschluss, den ich früher genutzt
habe. Den Tankrucksack kann man mit zwei Riemen schnell als Hecktasche
befestigen und bei Bedarf das zweite Element mit Reissverschluss auf der
Hecktasche anbringen.
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Die Hecktasche ist für kleinstes Gepäck praktischer als ein kleiner Tankrucksack |
Sturzbügeltaschen
Von Givi gibt es die Universal-Sturzbügel-Taschen, die perfekt an die Givi-Tankschutzbügel der AT passen. Die Taschen haben etwa 5 Liter Volumen, sind wasserdicht und lassen sich sehr stabil an den Tankschutzbügen befestigen (drei Befestigungspunkte).
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